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Kräuter, Blätter und Blüten für Chins!!!
Bei Besonderheiten sind teilweise medizinische Wirkweisen aufgeführt. Allerdings sind alle Kräuter in irgendeiner Form medizinisch Wirksam - sie sollten aber trotzdem als normales Futtermittel angesehen werden. Wildlebende Chinchillas nehmen auch unterschiedliche Gräser, Kräuter und Blüten auf. Futtermittel mit einem * sind etwas umstritten und sollten nur in geringen Mengen aufgenommen werden.
Alle Werte dieser Tabelle sind Durchschnittswerte. D. h. da es sich um natürliche Produkte handelt, die einfach mal so vor sich hinwachsen und das unter ganz unterschiedlichen Bedingungen (Sonne, Regen, unterschiedliche Bodenbeschaffenheit etc.) wachsen und dann auch noch auf unterschiedliche Weise getrocknet werden, können die tatsächlichen Werte stark von den angegebenen Werten abweichen!
Futterart
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Calzium
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Phosphor
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Besonderheiten
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Kräuter dürfen getrocknet in kleinen Mengen angeboten werden. Niemals als Alleinfutter, keine auschließliche Fütterung. |
Brennesselkraut
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1078
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647
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Wirkt Harntreibend und Blutdrucksenkend
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Brombeerblätter
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Stark Gerbsäurehaltig, Stacheln entfernen.
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Dill*
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1343
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496
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wirkt Appetitanregend und verdauungsfördernd, lindert Blähungen und regt die Milchbildung an
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Disteln
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Nur die getrockneten Blütenköpfe sind zum Verzehr geeignet
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Echinacea, Sonnenhut*
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Stärkt angeblich die Abwehrkräfte.
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Gänseblümchen*
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190
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88
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Wirken leicht abführend, unterstützen den Heilungsprozess bei Lungenkrankheiten
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Grünes Getreide*
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Die grünen und gut getrockneten Halme ohne Ähren verschiedener Getreidesorten wie Hafer, Weizen, Gerste, Roggen, Hirse eignen sich ebenfalls als Futter. |
Haselnussblätter
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Hibiskusblüten
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Hirtentäschelkraut*
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nicht an schwangere Tiere verfüttern, wirkt wehenfördernd, wirkt auch Blutstillend
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Johannisbeerblätter
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Kamille
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Wirkt positiv bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen - auch als Tee
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Kornblumenblüten
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Liebstöckel*
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Wirksam bei Nieren- und Magenleiden, wirkt Abtreibend, nicht an schwangere Tiere verfüttern |
Löwenzahn
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1164
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479
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Wirkt Harntreibend und appetitanregend, kann den Urin rötlich verfärben. Geeignet sind in erster Linie die Blätter, aber auch die Blüten können in geringen Mengen angeboten werden.
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Luzerne*
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950
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250
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Durch den hohen Eiweißanteil bindet Luzerne Calzium im Körper, außerdem ist der Kalziumanteil extrem hoch. Also nur selten geben.
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Malve
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Mariendistelkraut
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Hilft bei Leberproblemen und Magen- Darmbeschwerden.
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Melisse (Zitronenmelisse)
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1056
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352
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Wirkt krampfstillend, magenstärkend, wird bei Blähungen unterstütztend gegeben.
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Oregano
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1576
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200
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Wirkt bei Darmbeschwerden, hilft angeblich bei Kokzidiose, ist ein natürliches AB
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Pfefferminzblätter
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Wirkt entkrampfend (hilfreich zu Unterstützung bei Magen/Darmbeschwerden), wirkt durchblutungsfördernd und regt die Gallensekretion an.
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Ringelblumenblüten
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wirkt beruhigend
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Rosenblüten
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Schafgarbenblüten*
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Helfen bei Appetitlosigkeit, Blasen und Nierenleiden. Vorsicht giftiger Doppelgänger: die grünen Blätter von GefleckterSchierling und Rainfarn sind unverträglich, ähneln aber den Blättern der Schafgarbe. Unterscheidungsmerkmal: die Giftpflanzen riechen unangenehm, Schafgarbe riecht aromatisch.
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Sonnenblumenblüten
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Ohne Kerne! Nur die Blütenblätter
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Spitzwegerich*
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Hilft bei Erkältungskrankheiten, sowie bei Nieren und Blasenproblemen
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Topinamur
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Blüten und Kraut werden getrocknet gut vertragen.
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Giftiges
Die hier aufgezählten Pflanzen sind schwach bis stark giftig. Teilweise können die Tiere sie in geringen Mengen fressen, ohne Probleme zu bekommen, andere Pflanzen hingegen sorgen für starke Vergiftungen. Genauere Angaben zu den einzelnen Pflanzen bekommen Sie hier:
Giftpflanzendatenbank |
Agave, Aloe Vera (unbehandelt), Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Aronstab, Azalee, Bärenklau, Berglorbeer, Bilsenkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Blauregen, Bocksdorn, Bohnen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Christrose, Christusdorn, Efeu, Eibengewächse, Einblatt, Eisenhut, Essigbaum, Farne, Fensterblatt, Fingerhut, Gartenwicken, Geranien, Ginster, Goldregen, Gundermann, Hahnenfuss, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Holunder, Hundspetersilie, Hyazinthe, Ilex, Jakobsgreiskraut, Kalla, Kartoffelkraut, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Liguster, Lilien, Lonicera, Lupine, Maiglöckchen, Mistel, Narzissen, Oleander, Osterglocke, Primel, Rebendolde, Robinie, Sadebaum, Sauerklee, Schachtelhalm, Schierling, Schneebeere, Schneeglöckchen, Schöllkraut, Seidelbast, Sommerflieder, Stechapfel, Tollkirsche, Wacholder, Wolfsmilchgewächse (alle), Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilc |
Zweige für Chins!!!
Zweige
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Besonderheiten
Alle Zweige sollten nur gut durchgetrocknet angeboten werden.
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Apfelbaum |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Birke |
die Blätter wirken stark harntreibend, enthält viel Gerbsäure - selten Füttern! |
Birnenbaum |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Erle |
Nur kleine Mengen geben |
Haselnussstrauch |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Heidelbeerbusch |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Johannisbeerbusch |
Kann in großen Mengen gegeben werden |
Linde |
Die Blätter wirken stark harntreibend - selten geben |
Pappel |
Nur kleine Mengen geben |
eher unverträgliche Zweige |
Die Blätter von Steinobst wie Kirsche, Pflaume, Quitte, Pfirsich etc. enthalten angeblich (unbewiesen!) Amygdalin, das durch Enzymatische Aufspaltung zu Blausäure zerfällt, Blätter dieser Bäume sollten von daher nur selten auf dem Speiseplan stehen. Thuja und Eibe sind giftig. Absolut ungeeignet sind harzende Bäume wie Tannen, sie enthalten Ätherische Öle die giftig sind und austretende Harze können Fell und Magen verkleben. Kastanie (Kastanien sind unverträglich) und Eichen enthalten arzneilich wirksame Bestandteile und sollten nur im Krankheitsfall gegeben werden |
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